Ich höre keine Sirenen mehr – Lesung mit Daniel Schulz über Krieg und Alltag in der Ukraine
Daniel Schulz kennt die Ukraine noch aus Friedenszeiten. 2013 war der aus Potsdam stammende Taz-Journalist zum ersten Mal dort, lernte Freunde kennen und fuhr immer wieder hin. Kurz nach Putins Angriff auf das Land war er erneut dort. Entstanden sind dabei Reportagen aus dem Kriegsalltag. Der Autor ist mit zivilen Helfern in Czernowitz unterwegs, erzählt, wie in Kiew das Leben im Luftschutzbunker funktioniert, lässt sich erklären, warum jemand sich weigert, die Umgebung des Atomkraftwerks Saporischschja zu verlassen, obwohl dort jederzeit eine nukleare Katastrophe stattfinden kann. Schulz berichtet von den Menschen und von ihren Hoffnungen, all das ertragene Leid bald hinter sich lassen zu können. „Ich höre keine Sirenen mehr“ sind Geschichten, die einen mitnehmen, in das Leben von Menschen im Krieg – jenseits der Nachrichten über Truppenbewegungen und Politiker-Statements.
Es liest: Daniel Schulz. Schulz wurde 1979 in Potsdam geboren und wuchs in einem Dorf in Havelland auf. Er studierte Politikwissenschaft und Journalistik in Leipzig. Nach ersten Stationen bei Zitty, Märkische Allgemeine und Freies Wort ging er zur taz, wo er heute das Ressort Reportage leitet. 2018 erhielt er den Reporterpreis und 2019 den Theodor-Wolff-Preis.
Donnerstag, 28. September 2023
19:00 - 20:30
Haus am Anger, Theatersaal, Falkenhagener Straße 16, 14612 Falkensee
Eintritt frei - kostenlose Anmeldung bitte hier klicken.