Veröffentlicht am Dienstag, 5. November 2024
Lesung und Gespräch mit Lars Distelhorst - Politikwissenschaftler
Was bleibt von der Identitätspolitik
26.11.2024 / 19:00 Uhr / Haus am Anger - Theatersaal
Identitätspolitik - bei nüchterner Betrachtung eigentlich eine unaufgeregte Angelegenheit: gleichberechtigte Anerkennung ausgeschlossener Gruppen in die bestehende Gesellschaft, unter fairer Verteilung aller Ressourcen.
Doch so einfach ist es nicht. Von links wie rechts wird der Begriff genutzt wie kritisiert und polemisiert. Es gibt Argumente, die in beiden politischen Lagern genutzt werden wie z.B.: Identitätsdebatten schaffen ein Klima gesellschaftlicher Zensur, in dem Gegenargumente und Diskussion nicht erwünscht sind. Und ebenfalls beide Seiten werfen der anderen vor, die Gesellschaft zu spalten und das eigentlich Wichtige zu übersehen.
Identität ist das politische Thema der Stunde und Lars Distelhorst formuliert eine Kritik der Identitätspolitik, wie wir sie derzeit erleben. Denn Auseinandersetzung und Kritik sind unabdingbar, um die Argumente des Gegenübers ernst zu nehmen, auch wenn man sie nicht teilt.
Lars Distelhorst, geboren in Georgsmarienhütte, hat an der Universität Bremen Politikwissenschaft studiert und promovierte an der Freien Universität Berlin über Geschlechterpolitik. Er ist Professor für Soziale Arbeit und Sozialpädagogik an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Berlin.
Der Eintritt ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten. Dazu nutzen Sie bitte diesen link oder den QR-Code auf dem Flyer (s.u.).
Wir freuen uns auf Sie!
Veröffentlicht am Freitag, 20. September 2024
Lesung und Gespräch mit Eva von Redecker - Bleibefreiheit
Wissen Sie, wie es sich anfühlt, wenn die Schwalben wiederkommen? Sie sind Reisende, die Grenzen überqueren ohne zurückgewiesen zu werden. In einer Zeit der Rückkehr der Grenzkon- trollen aus Angst vor Zuwanderung erscheint das Leben der Schwalben wie ein Traum, ein Traum von Freiheit. In Eva von Redeckers Buch geht es um die Freiheit. Bewegungsfreiheit, Reisefrei- heit, räumliche Freiheit – und selten wurde Freiheit so intensiv diskutiert wie in der Pandemie. Doch wie zukunftsfähig ist ein so räumlich und geografisch verstandener Freiheitsbegriff, da wir Zeiten entgegensehen, in denen die Orte schwinden, an denen es sich leben lässt und Klimakrise oder Kriege ganze Landstriche unbewohnbar machen? Die Philosophin Eva von Redecker denkt Freiheit darum ganz neu: als die Freiheit, an einem Ort zu leben, an dem wir bleiben könnten. Bleibefreiheit als zeitliche Freiheit. Eine zukünftige Freiheit rückt nicht nur die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen in den Blick, sie verringert auch den Abstand zwischen dem Freisein Einzelner und ihrer Gemeinschaft. Bleibefreiheit lässt sich nur gemeinsam herstellen. Und sie wächst, wenn wir sie teilen. Und die Schwalben – kommen nie ganz bei uns an, selten nur berühren sie den Boden, doch noch kommen sie immer wieder.
Eva von Redecker, geboren 1982, ist Philosophin und freie Autorin. Sie beschäftigt sich mit Kriti- scher Theorie, Feminismus und Kapitalismuskritik, schreibt Beiträge für u.a. »Die ZEIT« und ist regelmäßig in Rundfunk- und TV-Interviews zu hören. Nach Stationen in Berlin, Cambridge, New York und Verona, lebt sie heute im ländlichen Brandenburg.
Lesung und Gespräch mit Eva von Redecker
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Haus am Anger - Theatersaal - Falkenshagener Str. 16 - 14612 Falkensee
Eintritt frei - um Anmeldung wird gebeten
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Phronesis-Diskurswerkstatt und dem Haus am Anger statt.
Veröffentlicht am Mittwoch, 18. September 2024
Demokratie auf der Intensivstation

Welche Symptome finden wir? Welche Hilfe bieten wir an?
Einladung zur Demokratiekonferenz am 12.10.24 - 10-15:00 Uhr im Kulturhaus Johannes R. Becher
Aus aktuellem Anlass möchten wir uns auf unserer Demokratiekonferenz der Frage widmen: "Warum es so viel Unzufriedenheit gibt und wie bedrohlich die Situation für unsere Demokratie ist?"
Welche "Kondition" brauchen wir, um langfristig produktive demokratische Angebote zu formulieren und wie müssen die aussehen.
Klar ist: Empörung reicht. Und für "Werte" muss man einstehen.
Gemeinsam soll ein Schutzkonzept entwickelt werden.
Herzlich willkommen!
Das Programm zur Demokratiekonferenz entnehmen Sie bitte dem untenstehenden download (PDF).
Für Verpflegung wird gesorgt / Assistenzbedarf (Deutsche Gebärdensprache, Leichte Sprache) kann bis zum 25.09.24 unter assistenz@falkensee.de oder unter 03322-281799 angemeldet werden / Erdgeschoss und WC sind barrierefrei erreichbar
Bitte melden Sie Ihre kostenfreie Teilnahme bis zum 30.09.24 an unter stefan.settels@asb-falkensee.de