Veröffentlicht am Mittwoch, 15. Juli 2020
Demokratiekonferenz in Falkensee
Am Samstag, den 22. August, findet die Demokratiekonferenz der lokalen Partnerschaft für Demokratie statt. Ab 11 Uhr geht es im Musiksaal und auf dem Campusplatz um das Thema „Falkensee – unser Wohnzimmer“.
Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Heiko Müller und Thomas Heppener, Referatsleiter im Bundesfamilienministerium, sind die Teilneh-menden gefragt. Zunächst werden die Projektideen und Forderungen aus der 1. Demokratiekonferenz von 2015 bewertet: Was wurde umgesetzt? Was hat sich verbessert?
Im Anschluss an die Mittagspause geht es in einer zweiten Arbeitsphase um das Miteinander in Falkensee. „Worüber reden wir in Falkensee? Wie reden wir miteinander und wer redet eigentlich mit wem? Wie kann ich mich beteiligen?“
Für kulinarische Verpflegung und musikalische Begleitung ist gesorgt, Gebärdensprach-dolmetscherinnen (Bedarf bitte bei der Anmeldung mitteilen) begleiten die Konferenz.
Die ursprünglich für Ende März geplante Veranstaltung musste wegen der Corona-Pandemie vertagt werden und findet nun unter besonderen Bedingungen statt. Um genügend Menschen die Teilnahme unter Beachtung der Abstandsregeln zu ermöglichen, findet die Konferenz im Musiksaal, aber auch davor auf dem Campusplatz statt. Ein Hygienekonzept wurde erstellt. Die Teilnehmenden sind gehalten, sich an die allgemein bekannten Regeln zur Corona-Eindämmung zu halten. Wir behalten uns vor, die Teilnehmer*innenzahl (coronabedingt) zu begrenzen.
Teilnehmende melden sich deshalb bitte bis zum 15. August 2020 bei Stefan Settels von der Partnerschaft für Demokratie an:
Fach- und Koordinierungsstelle
Ruppiner Str. 15
14612 Falkensee
03322/42837-15
0176/10608919
stefan.settels@asb-falkensee.de
Programm
11:00 Uhr:
Eröffnung durch Bürgermeister Heiko Müller
11:15 Uhr:
Begrüßung und Inputreferat durch Thomas Heppener, Referatsleiter Demokratieförderung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
11:45 Uhr:
Kennenlernen
12:15 Uhr:
Arbeitsphase: „5 Jahre Demokratiekonferenz – was haben wir erreicht?“
13:00 Uhr:
Mittagspause
14:00 Uhr:
Kulturbeitrag
14:15 Uhr:
„Bürgerbeteiligung 2030?“ – Vortrag von Christian König, Büro für Vielfalt
14:45 Uhr:
Arbeitsphase: „Bürgerbeteiligung – Wie kann es in Falkensee weitergehen?“ und
„Wie kommen wir gut miteinander ins Gespräch?“
16:15 Uhr:
Pause
16:30 Uhr:
Ausblick
16:55 Uhr:
Kulturbeitrag
17:00 Uhr:
Schlusswort durch Julia Concu, SVV-Vorsitzende
Wir freuen uns auf Sie!
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Juni 2020
Online-Seminar zum Thema Verschwörungsideologien und Antisemitismus
In Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung (AAS) fand am 10. Juni 2020 von 10–13:00 Uhr ein Online-Seminar zum Thema „Verschwörungsideologien und Antisemitismus“ statt. Für die 13 Teilnehmer*innen stand dank der Expertise von Melanie Herrmann und Aileen Mirasyedi (beide von der AAS) nicht die Suche nach der vermeintlichen „Wahrheit“ oder die Suche nach „Argumenten“ im Umgang mit Verschwörungsideologien im Vordergrund. Vielmehr ging es darum die Struktur und die Funktion von Verschwörungsideologien zu erfassen. Ihr Wesen ist es eine Schwarz-Weiß-Sicht der Gegebenheiten zu zeichnen, bei der meist ein mystisches Feindbild geschaffen wird unter Bezugnahme auf antisemitische Ressentiments. Solche Ideologien sind in ihrer Darstellung vereinfacht und bedienen sich meist einer emotionalen und rassistischen oder menschenfeindlichen Sprachgebung. Je überzeichneter das Feindbild dargestellt wird, desto drastischer müssten die Gegenmaßnahmen ausfallen. Dahinter verbirgt sich oftmals der Versuch, Gewalt zu legitimieren.
Ein „No Go“, so das Resümee. Es ist die Aufgabe und die Verantwortung jedes/jeder Einzelnen, seine Haltung zu Demokratie, zur Gesellschaft und zu einem zwischenmenschlichen Umgang zu finden und zu repräsentieren. Auch und gerade in Krisenzeiten wie Corona. Dabei sollte im Umgang mit Verschwörungsideologien nicht nur über den vermeintlichen Wahrheitsgehalt solcher Mythen gesprochen werden. Vielmehr müssen die Menschen in den Fokus rücken, die durch Verschwörungsideologien ausgegrenzt und diskriminiert werden.
Wie schwer das aktuell sein kann, wurde auch besprochen. Umso wichtiger scheint es, dass wir in Falkensee gut im Gespräch bleiben!